In Grün und Blau vor der Auferstehungskirche

Manche Städte verbindet man automatisch mit besonderen Gebäuden oder einzigartigen Veranstaltungen. Fällt der Name St. Petersburg ist es sofort die Hermitage oder die Weißen Nächte, die einem in den Sinn kommen.

War ich zuvor noch in Moskau mit seinen vielen teuren Wagen, den eher zurückhaltenden Einwohnern und der Enge der Stadt, erlebe ich hier das komplette Gegenteil. Die Stadt ist offen, hell und hat etwas Anziehendes.

Kommt es mir anfangs vor, als würde ich durch Amsterdam laufen mit seinen vielen Grachten, entdecke ich hier schnell die alten Gebäude aus Zarenzeiten, genieße die fast endlos anmutende Anzahl an prunkvollen Kirchen und den Ausblick auf die Newa.

Fällt mir die Orientierung anfangs teilweise schwer, in dieser schachbrettartig angelegten Stadt, findet sich stets ein Einheimischer, der mir gerne und bereitwilligt hilft und sogar den ein oder anderen Insidertipp gibt.

Eines der Gebäude, von denen ich mich kaum lösen kann, ist die Auferstehungskirche. Im typischen verspielten Stil wechseln sich kleine Türme und Kuppeln mit goldenen Verzierungen und Ornamenten ab. Farbenfroh erstrahlt die Kirche, als die Sonne sich mittags genau über ihr befindet. Schnell fällt daher der Entschluss, dass ich genau an diesem Ort ein Outfit festhalten möchte.