Bei meiner Fahrt nach Helsinki erwartete mich eine Mischung aus Regen, Schnee und Sonne. Nachdem die Überfahrt mit der Fähre aus Tallinn geschafft war, begrüßten mich dunkle, tief hängende Wolken.
Typisch nordisch wurde die Stadt bei nass kaltem Wetter mit Windböen erkundet. Beeindruckt mache ich meinen Weg durch die Stadt, vorbei am Dom von Helsinki, dem Wahrzeichen der Stadt mit seinem fantastischen Blick in Richtung Südhafen.
Die Stufen hinunter in zum Marktplatz absolviere ich bei dicken Schneeflocken. Ein Abstecher in der Alten Markthalle kommt mir gelegen, um die nassen Haare und klammen Schuhe wieder etwas trocknen zu lassen.
Nach einer heißen Schokolade und der ein oder anderen Leckerei beschließen wir, den Tag am Wasser ausklingen zu lassen. Wo genau wir hingehen ist unklar. Wir gehen einfach los und gucken, wo es uns hin verschlägt. Einer der Umstände, die eine solche Reise immer wieder spannend machen.
Mit der kleiner werdende Uspenski Kathedrale hinter uns dauert es eine Weile, bis wir aus der Stadt raus sind und machen unseren Weg über Hügel, Stege, auf kleine Inseln und glatt geschliffene Felsen. Bei rauer See nehmen wir uns eine Auszeit, denn auch das Wetter meint es inzwischen wieder gut.
Als am nächsten Tag strahlender Sonnenschein auf mich wartet kommt mir sofort eine Idee. Warum nicht an all die Orte von gestern zurückkehren und die geschossenen Bilder erneut in Szene zu setzen mit denselben Posen, aber komplett anderem Gefühl dank des Wetters.
Ich selber bin stets erneut fasziniert, was für einen Einfluss das Wetter auf die Stimmung eines Fotos haben kann und natürlich euch zu zeigen wie faszinierend schön Helsinki bei Sonne und Regen ist.
pictures by: Carlos Neideck